Das Gute und das Schlechte der Automatisierung in der Fitnessbranche

Gespeichert von Kirsty am Mi., 27.02.2019 - 17:45
Um das Wachstum der Fitnessbranche wirklich zukunftssicher zu machen, müssen Clubbesitzer ihre Angebote revolutionieren, indem sie einen kundenorientierten Ansatz zur Automatisierung ihrer Dienstleistungen wählen. Und warum? Weil Bequemlichkeit und Betreuung der Eckpfeiler sind, auf denen die Kundenbindung aufbaut.
Das Gute und das Schlechte der Automatisierung in der Fitnessbranche

Der Boom der digitalen Automatisierung hat Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, effektiver zu werden, indem sie Prozessfehler ausbügeln, Engpässe beseitigen und die Effizienz ihrer Mitarbeiter maximieren. Aus betrieblicher Sicht hat die Automatisierung das Niveau, auf dem Unternehmen agieren, tatsächlich deutlich angehoben.

Die Möglichkeiten, die automatisierte Dienste für die Beziehungen zwischen Unternehmen und Verbrauchern (B2C) bieten, sind jedoch erst an der Oberfläche angelangt. Während einige Industriezweige eifrig experimentieren, was die Automatisierung in ihrem Bereich bewirken kann, bleiben andere Sektoren bedauerlicherweise in ihren Gewohnheiten stecken.

Nirgendwo ist dies so sehr der Fall wie in der Fitnessbranche.

Derzeit erlebt der Fitnessmarkt einen Wachstumsschub dank des neuen, rasanten Engagements der Gesellschaft für Wellness. Trotzdem ist ein großer Teil der Fitness- und Gesundheitsclubs über die Jahre hinweg operativ unverändert geblieben und hat sich dafür entschieden, an bewährten Altsystemen und Offline-Prozessen festzuhalten.

Um ihr Wachstum zukunftssicher zu machen, müssen sich Fitnessclubs jedoch digital transformieren, um die Aufmerksamkeit der Verbraucher auf sich zu lenken.

struggling to lift barbel

Die Fitnessbranche wird sich immer mehr der Notwendigkeit bewusst, das Geschäft zu automatisieren, um es am Laufen zu halten. Doch um echte Innovation zu erreichen, müssen Fitnesseinrichtungen die volle Kraft der Automatisierung nutzen und sie darauf ausrichten, ihre Marken kundenfreundlicher und nicht geschäftsfreundlicher zu machen.

Echte technologische Innovationen sind in der Branche noch nicht weit verbreitet, und angesichts der Sättigung der Fitnessstudios (und des Wachstums mobiler Fitnesslösungen) bietet die Automatisierung eine hervorragende Gelegenheit für Fitnessclubs, die Grenzen in den B2C-Beziehungen zu durchbrechen und zur bevorzugten Verbrauchermarke zu werden.

Warum ist es jetzt an der Zeit, B2C-Beziehungen zu automatisieren?

Ab 2019 werden die Millenials und Gen Z den Fitnessmarkt dominieren, und diesen Gruppen ist die Digitalisierung nicht fremd.

Außerhalb der Fitnessbranche erleben die Verbraucher bereits die Annehmlichkeiten automatisierter Technologien in Branchen wie Mode, Einzelhandel und Transport. Infolge der digitalen Ermächtigung im B2C-Bereich sind die Erwartungen an den Service immer höher geworden: 66 % der 18- bis 34-Jährigen erwarten eine bessere Kundenbetreuung als noch vor einem Jahr.

In der Konsumwelt der Millennials regieren Bequemlichkeit und Sorgfalt. Wenn Fitnessclubs also ihre Mitglieder stärker an sich binden wollen, müssen sie sich an diese Forderung halten. In der Wirtschaft hat es bereits eine seismische Verschiebung hin zum Einsatz von Technologie gegeben, um Dienstleistungen bequemer und menschenfreundlicher zu gestalten.

millennial consumers

Großartige Automatisierungstools für Fitnessclubs

Trotz ihres langsamen Starts hat die Einführung der technischen Automatisierung in der Fitnessbranche einigen Fitnessstudios ermöglicht, ihren eigenen Markt zum Nutzen ihrer Mitglieder zu verändern.

Fitnessstudios wie Anytime Fitness, Snap Fitness und Workout Anytime öffnen ihre Einrichtungen 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Natürlich ist es aus betrieblicher Sicht eine enorme Belastung, Mitarbeiter zu finden, die rund um die Uhr in der Anlage arbeiten. Mit spezialisierten Plattformen für die Verwaltung von Fitnessstudios (wie PerfectGym), die in die Zugangskontrolle integriert sind, können die Tore jedoch automatisch über die Mitgliedskarte, einen QR-Code oder sogar einen biometrischen Fingerabdruckscanner geöffnet werden. Auf der betrieblichen Seite bedeutet der automatisierte Zugang zu den Fitnesseinrichtungen, dass die Clubs ihre Ausgaben für das Personal an der Rezeption reduzieren können.

Am wichtigsten ist jedoch, dass die Automatisierung der Zugangskontrolle Fitnessstudios in die Lage versetzt, ihren Mitgliedern eine unbegrenzte Verfügbarkeit zu bieten, so dass sie die Welt des Wohlbefindens weiterhin zu ihren eigenen Bedingungen erkunden können. Die Verbraucher erwarten bequeme Fitnessangebote, die sich in unvorhersehbare, hektische Zeitpläne einfügen lassen.

Darüber hinaus macht die Einführung biometrischer Scanner an den Eingangstoren das lästige (und teure) Ersetzen verlorener Mitgliedskarten überflüssig. Man kann zwar seine Brieftasche im Bus vergessen, aber nicht seinen Fingerabdruck verlegen.

Mit einer solchen Funktion können die Mitglieder beruhigt sein, denn sie müssen sich nicht mehr darum sorgen, wo ihre Mitgliedskarte ist, was den Besuch von Fitnesseinrichtungen zu einem problemlosen Erlebnis macht.

Darüber hinaus können Fitnessstudios wie Anytime Fitness und Pure Gym durch den automatisierten 24/7-Zugang besser mit mobilen Trainings-Apps konkurrieren, die den Kunden ein effizientes Training an jedem Ort versprechen.

Die Mitglieder müssen sich nicht auf eine dritte Partei (in diesem Fall eine Empfangsdame oder einen Clubbesitzer) verlassen, um Zugang zu den Fitnessdiensten zu erhalten, was sie näher an ihre Wellness-Lösungen bringt und gewohnheitsbildende Fitnesspraktiken fördert.

biometric scanners for fitness clubsQuelle

Die Automatisierung von Back-Office-Prozessen hat es den Fitnessmitgliedern auch ermöglicht, ihre Mitgliedschaft selbst zu verwalten. Mit der Einführung vonOnline-Anmeldungen und automatisierten E-Mail-Bestätigungen müssen sich Fitnessstudiobesucher nicht mehr auf das Personal des Studios verlassen, um ihre Mitgliedschaft zu bezahlen.

Die Kundenportale von Fitnessclubs ermöglichen den Mitgliedern ein höheres Maß an Kontrolle und damit an Eigenverantwortung für ihr Trainingsprogramm. Im digitalen Zeitalter ziehen es die Menschen immer mehr vor, sich nicht mit Personal auseinanderzusetzen. 73 % der Verbraucher geben an, dass sie ein Problem lieber selbst lösen würden.

Für die Mitglieder bedeutet der einfache Zugang zu ihren Verträgen, die Online-Anmeldung für eine Mitgliedschaft oder die Buchung von Trainingsstunden, dass sie ihre eigene Fitnessverwaltung bequem von zu Hause aus verwalten können.

Diese Funktion hat sich auch für Fitnessclubs bezahlt gemacht, da das Portal automatisch neue Informationen, die der Kunde eingegeben hat, direkt in das wartende Clubverwaltungssystem der Anlage sendet und so einen kostenlosen und automatischen Informationsfluss zwischen Club und Mitglied ermöglicht.

Die Einladung an den Kunden, digital "hinter den Service-Schalter" zu kommen, bietet den Mitgliedern genau das, was sie wollen: Bequemlichkeit und Transparenz. Wenn die Mitglieder das Gefühl haben, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden, schaffen sie mehr Vertrauen und Loyalität, und angesichts des derzeitigen Hyperwachstums von Fitnesseinrichtungen sind Vertrauen und Loyalität sehr wertvoll.

PerfectGym intuitive client portal

Die hässliche Seite der Automatisierung von Fitnessclubs

Die Vorteile, die die Automatisierung für Fitnessclubs mit sich bringen kann, sind enorm, und die Grenzen werden jeden Tag neu ausgelotet. Automatisierung um der Automatisierung willen trägt jedoch nicht zum Aufbau günstiger Kundenbeziehungen bei. Wenn den Automatisierungsregeln nicht die nötige Sorgfalt und Aufmerksamkeit geschenkt wird, schadet dies dem Kundenerlebnis und kann die Wahrnehmung einer Marke dauerhaft beeinträchtigen.

Daher muss bei der Vorbereitung von Automatisierungsmaßnahmen eine sorgfältige Prüfung durchgeführt werden. In der Fitnessbranche gibt es allzu oft Beispiele für Automatisierungen, die nicht im Hinblick auf den Kunden getestet wurden.

In anderen Fällen automatisieren Fitnessclubs ihre Kommunikation zu ihrem eigenen geschäftlichen Vorteil und nicht, um einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen. Das mag zwar harmlos erscheinen, hat aber Auswirkungen. Wenn Fitnessclubs, wie eigentlich alle Unternehmen, anfangen, sich nur noch um ihren eigenen Profit zu kümmern, sind es meist die Kunden, die darunter leiden.

In der heutigen konsumorientierten Gesellschaft kann ein solches Ethos unmöglich überleben. Die Menschen verlangen mehr Komfort für ihr Geld, und mit der Verfügbarkeit von Veröffentlichungsplattformen wie Facebook und der damit verbundenen Konnektivität haben die Menschen die Macht, die Wahrnehmung einer Marke in die Knie zu zwingen.

Customers have more power than brandsQuelle

Fehlende Automatisierung stellt Mitgliedern Fallen

In der Vergangenheit hat sich die Fitnessbranche von den Vorurteilen ihrer Kunden ferngehalten. Dabei handelt es sich um eine Voreingenommenheit, die alle Menschen haben und bei der sie davon ausgehen, dass ihr Geschmack oder ihre Vorlieben im Laufe der Zeit gleich bleiben werden.

Mit anderen Worten: Projection Bias tritt auf, wenn Mitglieder sich selbst sagen, dass sie in naher Zukunft ins Fitnessstudio gehen werden. Unweigerlich wird diese Absicht nicht erfüllt. Da die Fitnessbranche mit einem Abonnementmodell arbeitet, profitiert sie im großen Stil von den Schwächen ihrer Mitglieder. Schätzungsweise 82 % der Amerikaner nutzen ihre Mitgliedschaft im Fitnessstudio weniger als einmal pro Woche.

Die Fitnessbranche im Allgemeinen hat zwar die Anmeldung auf dem Kundenportal zu einem digitalen Spaziergang gemacht, aber die Kündigung von Mitgliedschaften noch nicht mit demselben Eifer in Angriff genommen.

Einige große Fitnessstudioketten bestehen immer noch darauf, dass die Mitglieder die Rezeption aufsuchen, um aus einem Fitnessstudio auszutreten, das zwar kurze Rezeptionszeiten hat, aber rund um die Uhr geöffnet ist. In einigen anderen Fällen erlauben es die veralteten Kündigungsverfahren dem Personal an der Rezeption nicht, die Verträge der Mitglieder zu bearbeiten, so dass die Mitglieder gezwungen sind, die Zentrale anzurufen, um eine formelle Kündigung zu beantragen.

Die Bequemlichkeitslücke zwischen dem Beitritts- und dem Austrittsprozess wird dem Wachstum der Fitnessclubbranche nicht förderlich sein. Millennials und GenZ-Konsumenten suchen zielstrebig nach Marken, die ihnen helfen und sie leiten, anstatt sie zu manipulieren und auszubeuten. Wenn Fitnesseinrichtungen ihren Mitgliedern den Austritt erschweren, vermittelt dies den Kunden, dass sie als Einkommen und nicht als Menschen betrachtet werden.

frustrated customer on the phone

Die Verbraucher sind sich dessen bewusst und werden dies nicht lange tolerieren.

Wenn Mitglieder weiterhin in Mitgliedschaftsverträgen "gefangen" sind, aus denen sie langfristig nicht mehr herauskommen, kann dies die Kundenbindung von Fitnessstudios gefährden, vor allem, wenn mobile Fitness-Apps mehr Komfort und Mehrwert bieten.

Es sollte zum Industriestandard werden, die Automatisierung zu implementieren, um mehr B2C-Transparenz zu schaffen und den Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Entscheidungen über Fitnessmarken zu treffen.

Roboterhafte und irrelevante Kommunikation

Ein weiterer Missbrauch der Automatisierung der digitalen Kommunikation in der Fitnessbranche macht die Chance zunichte, die Kundenbindung zu erhöhen.

Ein Paradebeispiel für eine solche Kommunikation ist die unerbittliche Verwendung der "Warum haben Sie uns verlassen"-Abschluss-E-Mail. Zugegeben, das ist ein kluger Schachzug. Fitnessclubs sollten direkt mit ihren Mitgliedern in Kontakt treten, um Informationen zu sammeln und die Kundenabwanderung zu verringern.

Ein schlampiger Einsatz von E-Mail-Automatisierungsregeln kann jedoch dazu führen, dass diese Art von E-Mail ein Jahr lang jede Woche an die Mitglieder gesendet wird, was Ihre Kommunikation als übermäßig aggressiv oder roboterhaft erscheinen lässt. Beides sorgt nicht für eine gute Benutzererfahrung.

example of bad email automation

Wenn Kunden die E-Mails ihres Fitnessclubs in den Spam-Ordner verschieben oder jede Woche mühsam irrelevante Erinnerungen löschen müssen, macht ihnen die betreffende Marke das Leben schwer. Das kann mit der Zeit die Markenwahrnehmung beeinträchtigen.

Mangelnde Personalisierung in der B2C-Kommunikation

Neben der falschen Anwendung von Automatisierungsregeln besteht die Notwendigkeit, die Automatisierung zu nutzen, um personalisiertere Erfahrungen für Fitnessmitglieder zu schaffen.

Wellness-Lösungen sind allgegenwärtig, wobei insbesondere die Fitnessstudio-Branche einen weltweiten Boom erlebt. Laut IHRSA gab es 2017 weltweit mehr als 174 Millionen Mitglieder in Fitnessstudios; der Umsatz der Branche belief sich 2017 auf schätzungsweise 87,2 Milliarden US-Dollar, und zum ersten Mal überstieg die Zahl der Clubs die Zahl von 200.000 Einrichtungen.

In diesem gesättigten Markt tragen allgemeine Kommunikationsmaßnahmen nicht dazu bei, Ihre Mitglieder anzusprechen oder sich von Ihren Mitbewerbern abzuheben.

Die Menschen mögen Aufmerksamkeit und das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Daher kann schon eine kleine Anerkennung des Namens, des Geburtstags oder des letzten Kaufs eines Mitglieds in Ihren E-Mails viel dazu beitragen, dass die Mitglieder auf Ihre Botschaft eingehen: E-Mails mit personalisierten Betreffzeilen werden beispielsweise mit 26 % höherer Wahrscheinlichkeit geöffnet.

Personalization subject header exampleQuelle

Wenn Marken ihre Mitglieder wertschätzen, bleiben diese im Gegenzug treu und wechseln seltener zu einem neuen Fitnessstudio, das ähnliche Annehmlichkeiten bieten kann.

Welche Arten von Automatisierung brauchen verschiedene Fitnessclubs?

Obwohl sich die Fitnessstudios langsam den Möglichkeiten der Digitalisierung öffnen, hinken sie bei der Einführung technischer Lösungen in ihren Einrichtungen notorisch hinterher.

Es ist an der Zeit, dass Fitnessstudios über Möglichkeiten nachdenken, wie Automatisierung genutzt werden kann, um die Erfahrung der Kunden mit ihren Fitnessmarken zu verbessern, anstatt die digitale Automatisierung nur zur Rationalisierung der Abläufe einzusetzen.

Boutique-Clubs

Boutique-Clubs bieten ihren Mitgliedern spezialisierte soziale Workouts zu einem Premium-Preis an, und die Automatisierung kann einen großen Beitrag dazu leisten, das Fitnesserlebnis für ihre Mitglieder zu verbessern und die Kurse angenehmer und bequemer zu gestalten.

Boutiquen sollten sich zumindest mit der Automatisierung befassen:

  • Automatisierte Kursanmeldungen
  • Mobile App-Integration mit Workout-Apps von Drittanbietern.
  • Buchungsbestätigungen für Kurse

Kunden, die für Boutique-Kurse einen Aufpreis zahlen, zahlen in Wirklichkeit für das soziale und vernetzte Erlebnis, das ihnen kein anderer Club bieten kann.

push notifications

Die Automatisierung von Kursanmeldungen und das Versenden von Push-Benachrichtigungen an Boutique-Mitglieder kann einen großen Einfluss auf die Teilnahme an Trainingskursen haben, da der Aufwand für die Teilnahme an einem Kurs minimiert wird.

Durch das Versenden kurzer und relevanter automatisierter Mitteilungen können sich Boutiquen näher an den alltäglichen Erfahrungen ihrer Mitglieder positionieren, und zwar auf eine Weise, die einen Mehrwert bietet.

Darüber hinaus haben Boutiquen durch den Einsatz von Automatisierung eine einzigartige Möglichkeit, ihre Mitglieder auch außerhalb des Clubs anzusprechen und zu begleiten. Durch die Integration ihrer eigenen Club-App mit Fitness-Apps von Drittanbietern, die die meisten Mitglieder unweigerlich nutzen (wie Myfitnesspal oder Strava), können die Mitglieder ihre Gesundheitsdaten an einem Ort abrufen, anstatt sechs verschiedene Apps zu öffnen.

Der globale Boutiquengigant F45 hat kürzlich eine solche Aufgabe durchgeführt. Durch die Integration seines Systems mit dem tragbaren Herzfrequenzmessgerät von LionHeart konnte das Unternehmen die Fitnessdaten seiner Mitglieder während des Trainings verfolgen. Und nicht nur das: F45 ging noch einen Schritt weiter und nutzte diese Informationen in seinem Automatisierungszentrum, um personalisierte E-Mails mit detaillierten Angaben zu den Trainingsdaten jedes Kunden direkt an dessen Posteingang zu senden.

LionHeart fitness statsQuelle

Durch die Verschmelzung digitaler Lösungen mit ihrem Fitnesserlebnis konnte F45 ihrem Service eine motivierende Dimension hinzufügen, und zwar aus keinem anderen Grund als dem, die Erfahrung der F45-Mitglieder auf einzigartige Weise zu verbessern.

Quantifizierbare Daten, wie sie F45 verwendet, sind sehr aussagekräftig, vor allem wenn es darum geht, Fortschritte aufzuzeigen. In einer Welt, in der sogar die "Popularität" durch die Anzahl der Online-Follower und Kommentare bewertet werden kann, sprechen Zahlen. Wenn Mitglieder ihre eigenen Fitnessfortschritte mit Hilfe ihres Fitnessstudios sehen und verfolgen können, werden sie nicht mehr gehen wollen.

Boutiquen haben bereits einen sehr menschlichen Ansatz für ihre Mitglieder, aber um ein besseres, kundenorientiertes Fitnesserlebnis zu bieten, müssen sie die Automatisierung nutzen, um die Fitnessziele ihrer Mitglieder in ihre Clubmanagement-Plattform einzugeben und zu verfolgen, um ein ganzheitliches Fitnesserlebnis zu schaffen.

mobile fitness apps

Budget-Clubs

Die Mitglieder von Budget-Clubs wissen, dass ihr Fitnesserlebnis nicht mit Schnickschnack verbunden ist. Ihre Motivation, einem Budget-Club beizutreten, ist die Einfachheit und der schnelle Zugang zu angemessenen Trainingsgeräten. Bequemlichkeit übertrumpft menschliche Erfahrungen für Budget-Club-Mitglieder, daher umfasst die beste Automatisierung für Budget-Clubs:

  • Automatisierte Zugangskontrollen
  • Selbstbedienungs-Kioske
  • Online-Buchungen für Einrichtungen, PTs und Kurse
  • Business Intelligence

Diese Automatisierungen machen die Fitnesseinrichtungen für die Kunden verfügbarer, ohne die Betriebsausgaben zu beeinträchtigen, und bieten den Kunden zusätzliche Flexibilität.

Im Gegensatz zu Boutique-Clubs erwarten die Mitglieder von preisgünstigen Fitnessclubs wie Anytime Fitness und Pure Gym nicht die ganze Welt an zusätzlichen Fitnessdienstleistungen, was bedeutet, dass eine leichte Personalisierung in Ihrer automatisierten Kommunikation viel dazu beitragen kann, eine Fitnessmarke von der Konkurrenz abzuheben. Werfen Sie einen Blick auf das folgende Beispiel:

Personalized tags in an email example

Business Intelligence (BI) auf der Grundlage von maschinellem Lernen bietet Clubbesitzern die Möglichkeit, Berichte über den vergangenen, aktuellen und zukünftigen Zustand ihrer Einrichtung zu erstellen.

Für große Fitnessstudioketten kann es schwierig sein, immer nachzuvollziehen, was in den Clubs passiert und warum. Mit ausgefeilten BI-Anwendungen können Fitnessstudiomanager Daten untersuchen, Trends verstehen und Einblicke in das Mitgliederverhalten gewinnen.

Mit BI können Fitnessclubs beispielsweise Vorhersageberichte darüber erstellen lassen , wer den Club wahrscheinlich verlässt, wer seine Mitgliedschaft erneuert und wer sich für welche Kurse anmeldet, und so den Clubbesitzern helfen, das Verhalten ihrer Mitglieder besser zu verstehen.

Machine powered business intelligence

Clubbesitzer können die Aktivitäten ihrer besten Mitglieder isolieren, die sie dann ausbauen können, um andere Mitglieder zu ermutigen, die Schwierigkeiten haben, sich voll auf ihre Fitness einzulassen.

Darüber hinaus können Fitnesseinrichtungen dank der Erkenntnisse, die BI liefert, besser gerüstet sein, um Kunden anzusprechen und zu gewinnen, die ihren besten Mitgliedern ähnlich sind, und sie können besser gerüstet sein, um kundenorientierte Entscheidungen über den Betrieb der Einrichtung zu treffen.

Das Endziel für Unternehmen im Fitnessbereich liegt im Interesse der Verbraucher: die Menschen dazu zu bringen, sich um ihr Wohlbefinden zu kümmern. Business Intelligence kann die Daten und Erkenntnisse darüber sammeln, was Person A im Vergleich zu Person B ins Fitnessstudio lockt.

Business Intelligence example

High-End-Clubs

Premium-Gesundheitsclubs bieten die besten der besten Gesundheits-, Fitness- und sogar Schönheitsdienstleistungen an. Sie bieten Wellness an und sind stets darauf bedacht, die Qualität ihrer Dienstleistungen zu verbessern. Bei diesen High-End-Services können Automatisierung und insbesondere Business Intelligence dazu beitragen, den Premium-Anspruch eines High-End-Fitnessclubs zu unterstreichen.

Wege, wie Business Intelligence Luxus-Fitnessclubs helfen kann:

  • Angebot von empfohlenen Dienstleistungen auf der Grundlage des bisherigen Verhaltens der Mitglieder.
  • Erstellen einer ähnlichen Zielgruppe Ihrer profitabelsten Kunden, um Ihre Mitgliederzahl zu erhöhen.
  • Verfolgen, welche Kurse am beliebtesten sein werden.

Die Automatisierung von Business Intelligence ermöglicht es Marken, nicht nur alle Aspekte ihres Clubs zu überwachen, sondern anhand der Daten auch das zukünftige Verhalten der Mitglieder vorherzusagen. Auf diese Weise können High-End-Fitnessclubs wie Equinox Probleme beheben und Nischen in der Branche erforschen, um ihren Mitgliedern die qualitativ hochwertige Betreuung und das innovative Fitnesswissen zu bieten, für das sie bezahlen.

Gold Gym ist ein Paradebeispiel für eine Fitnessmarke, die sich selbst digital umkrempelt, um die Bedürfnisse ihrer Kunden besser erfüllen zu können. Gold Gym hat sich von einer alten Marke zu einem Unternehmen gewandelt, das sich auf soziale, finanzielle und qualitative Aspekte spezialisiert hat, die von Budget-, Boutique- und High-End-Fitnessclubs separat bedient werden.

Gold Gym 3D body scannerQuelle

Ihre 3-in-1-Disruption wurde zum Teil durch die Integration digitaler Technologie erreicht. So beschloss Gold Gym beispielsweise, den Zugang für Fitness-Neulinge zu erleichtern, indem es einen 3D-Körperscanner installierte, um die Fitnessverfolgung für neue Mitglieder zu automatisieren. Auf diese Weise konnten die Mitglieder vom ersten Tag an ihre Fortschritte verfolgen. Wenn man sieht, wie sich die Fitness schrittweise verbessert, ist das ein Anreiz für die Mitglieder, ihre Fitness ernster zu nehmen.

Indem sie sich stärker für das Wohlbefinden ihrer Mitglieder engagieren, zeigen Premium-Fitnessclubs nicht nur, dass sie sich um sie kümmern, sondern auch, dass sie über die Fähigkeiten und die Ausrüstung verfügen, um qualitativ hochwertige Fitnessberatung zu leisten.

Fazit

Langfristig sollten Fitnesseinrichtungen nicht nur an die Maximierung der betrieblichen Effizienz und die Steigerung des Mitgliederumsatzes denken. Vielmehr sollten sich die Besitzer von Fitnessclubs darauf konzentrieren, das Fitnesserlebnis authentisch zu verbessern, um das Wohlbefinden ihrer Mitglieder zu steigern.

Die zunehmende Automatisierung bietet der Fitnessbranche eine wichtige Gelegenheit, genau das zu tun. Ob es nun darum geht, unbegrenzten Zugang zu Fitnesseinrichtungen zu gewähren oder E-Mails mit Fitnessstatistiken zu personalisieren - Bequemlichkeit und Sorgfalt sind zwei Ideen, die die Entscheidungsfindung der Verbraucher dominieren. Um das Überleben der Fitnesseinrichtungen zu sichern, müssen die Clubbesitzer auf die Automatisierung von Dienstleistungen umsteigen, um das Fitnesserlebnis ihrer Mitglieder zu verbessern.